Bundesliga
Werder Bremen hat im Kampf um den Klassenerhalt einen wichtigen Punkt gesammelt und sich durch das 0:0 gegen Bayer 04 Leverkusen vorübergehend wieder auf Platz 14 der Tabelle vorgeschoben.
Durch das Unentschieden hat Werder Bremen nun erst einmal einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsrang. Bayer 04 Leverkusen hat indes bei nun sieben Zählern Rückstand auf Dortmund keine Chance mehr, sich für die Champions League zu qualifizieren. Bremen verlor kurz vor Schluss noch Eren Dinkci, der die Rote Karte sah (90.+4).
FANTASY HEROES: Jiri Pavlenka (11 Punkte), Ludwig Augustinsson (10), Christian Groß (10)
Leverkusen war von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, hatte im ersten Durchgang fast 70 Prozent Ballbesitz. Und kam schon in der ersten Viertelstunde zu ein paar guten Gelegenheiten. Patrick Schick köpfte aber daneben (9.) und in Leon Baileys Schuss aus zehn Metern schmiss sich Niklas Moisander und verhinderte so einen Rückstand (10.).
Danach bekamen die Bremer die Leverkusener Offensive aber immer besser in Griff und machten hinten dicht. Erst in der 33. Minute war es wieder Bailey, der frei vor Jiri Pavlenka auftauchte, jedoch am starken Bremer Keeper scheiterte.
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Zwei Minuten später jubelten die Gäste vom Rhein, allein zu früh. Karim Bellarabi hatte sich rechts stark durchgesetzt, dann klasse an Pavlenka vorbei zu Florian Wirtz gespielt, der den Ball aus einem Meter ins leere Tor bugsierte. Doch der Treffer zählte nicht, weil Wirtz im Abseits gestanden hatte.
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Werder auf der anderen Seite kam nur zu ein paar Halbchancen, zweimal scheiterte Niclas Füllkrug mit Kopfbällen (25., 44.). Das sollte sich auch nach dem Wechsel nicht bessern. Ein Schuss aus spitzem Winkel von Davie Selke (47.) und ein erneuter Kopfball von Füllkrug (56.) waren alles, was Werder zustande brachte.
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Aber auch Leverkusen, bei dem Bailey zur Pause verletzt ausgewechselt werden musste, konnte sich nicht mehr gefährlich in Szene setzen. Erst in der Schlussphase passierte wieder mehr in Tornähe. Werder, das phasenweise das Spiel vollkommen übernommen hatte, hätte durch Christian Groß (80.) und Dinkci (86.) in Führung gehen können. Auf der anderen Seite scheiterte Demarai Gray völlig frei stehend an Pavlenka (82.).
In der Nachspielzeit sah dann Bremens Eren Dinkci noch die Rote Karte für eine Grätsche von hinten (90.+4).
Maximilian Eggestein stopfte im Mittelfeld etliche Lücken, war nicht nur laufstärkster (12,0 Kilometer), sondern auch zweikampfstärkster Bremer (71 % gewonnene Duelle).