Bundesliga

2025-09-13T15:53:02Z

Wie einst Nils Petersen!

Neuzugang mit Joker-Qualitäten: Matanović jubelt über das 3:1
Neuzugang mit Joker-Qualitäten: Matanović jubelt über das 3:1

Derbysieger, Derbysieger, hey, hey! Inmitten des Freiburger Freudentaumels wissen die Fans gar nicht, worüber sie sich am meisten freuen sollen.

Noch in der Halbzeit des Derbys gegen den VfB Stuttgart sah für den Sport-Club Freiburg die Welt ganz schön düster aus. Die dritte Niederlage hing wie ein Damoklesschwert über dem Spiel. Ausgerechnet im Derby, ausgerechnet nach einem Tor des ehemaligen Freiburgers Ermedin Demirović. Das Freiburger Spiel? Wirkte behäbig, zahnlos. Am stark aufspielenden Chabot (zwischendurch 74 Prozent gewonnene Zweikämpfe und die meisten Ballkontakte) prallte jede Flanke eines über weite Strecken ideenlosen Freiburger Angriffs ab.

Doch dann kam die letzte halbe Stunde – und mit ihr neues Personal. Derry Scherhant wirbelte mit frischen Kräften über links, brachte Tempo und Spielwitz ins Freiburger Spiel. Kurz darauf, in der 78. Minute, verhalf Julian Schuster auch dem Sommerneuzugang Igor Matanović zu seinem Bundesliga-Debüt für den Sport-Club.

Dieser brauchte nach seiner Einwechslung nur drei Minuten und zwei Ballkontakte, um den Ball über die Linie zu drücken. Endlich schien da etwas zusammenzuwachsen nach einem für Freiburger Verhältnisse bewegten Transfersommer.

"Das geilste Gefühl"

Nachdem Scherhant das Spiel mit seinem 2:1 drehte, erhöhte erneut Matanović auf 3:1. "Ich kenne ja Derbys sehr gut aus Hamburg. Und das ist eigentlich das geilste Gefühl, wenn du das Spiel gewinnst, aber auch gedreht hast", freute sich der 22-Jährige nach Abpfiff.

Mit seinen Joker-Qualitäten erinnert der Neuzugang an einen ganz Großen des Vereins: Nils Petersen. Bei dessen Debüt im Januar 2015 lag der SC ebenfalls zur Pause 0:1 zurück. Petersen drehte das Spiel mit drei Toren, führte den Club zum 4:1-Sieg. Er brauchte 45 Minuten für seine drei Treffer, Matanović nun eine Viertelstunde für zwei. Beide gaben der Mannschaft den dringend benötigten Befreiungsschlag aus einer kniffligen Situation. Damals im Abstiegskampf, jetzt nach zwei bitteren Niederlagen zum Saisonstart.

Dementsprechend sprach auch Trainer Schuster von einer besonderen Leistung: "So zurückzufinden, da brauchst du Charaktere", und lobte einen Atemzug später den Freiburger Anhang für eine Geduld, die sich am Ende ausgezahlt hat: "Wir haben es gemeinsam mit den Fans geschafft." 

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