Bundesliga
Der BVB hat nach seinem Arbeitssieg gegen Hertha BSC die Champions League fest im Blick. Gegen die Berliner im Mittelpunkt: Joker und Torschütze Youssoufa Moukoko. Auf den Jubel gegen die Alte Dame folgte die Beförderung im DFB-Trikot!
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Es war eines dieser Tore, die ein volles Stadion, eine ausrastende Südtribüne besonders verdient hätten. Mit 16 Jahren und 113 Tagen schoss Youssoufa Moukoko im Samstagabendspiel gegen Hertha BSC sein drittes Tor für Borussia Dortmund in der Bundesliga, das erste im eigenen Stadion. Und was für eins! Sechs Minuten nach seiner Einwechslung ließ der Linksfuß mit einem unwiderstehlichen Haken erst Niklas Stark stehen, zog dann Omar Alderete davon und knallte den Ball schließlich aus spitzem Winkel durch die Beine von Keeper Rune Jarstein ins Tor.
Dass er aus dieser Position, fast von der Grundlinie, selbst abschloss, hatte vielleicht auch mit dem Gegner zu tun - Teams aus der Hauptstadt scheinen Moukoko besonders zu liegen. Im Hinrunden-Duell mit der Hertha hatte er einen Tag nach seinem 16. Geburtstag sensationell sein Bundesliga-Debüt gefeiert. Vier Wochen später schoss er sein erstes Profitor gegen Union Berlin im Stadion An der alten Försterei. Nun auch der Treffer gegen Hertha, fast schon selbstverständlich, obwohl aus unwahrscheinlicher Position.
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Ähnlich routiniert hakte Moukoko den hochverdienten aber schwer erkämpften 2:0-Sieg seines Teams anschließend via Instagram ab: "Wir machen weiter" - keine Zeit für hübsche Momentaufnahmen, Fokus auf die nächsten Aufgaben. Eine davon wird für Moukoko die am 24. März startende U21-EM sein. Am Freitag hatte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc bestätigt, dass Auswahl-Coach Stefan Kuntz wegen Moukoko vorgefühlt habe und der BVB den Daumen für dessen Nominierung heben würde: "Wir würden das sehr begrüßen, wenn er in seinem Alter schon den Schritt gehen kann in die U21."
Wie um zu bestätigen, dass er im B-Jugend-Alter tatsächlich bereit ist für diesen nächsten Karriere-Meilenstein, stand Moukoko am Tag nach Zorcs Aussagen einmal mehr im Rampenlicht und nutzte die ihm gewährten sechs Minuten Einsatzzeit optimal für seine nächste Duftmarke im Profifußball. Sein Zaubertor - das 250. Jokertor der schwarzgelben Vereinsgeschichte - liest sich wie eine Bewerbung. Am Montag folgte dann die offizielle Bestätigung vom DFB: Moukoko gehört zum 23-köpfigen Aufgebot für das Turnier in Ungarn und Slowenien.
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Höchste Priorität genießt für Moukoko und das ganze Team aber zunächst die Mission Champions-League-Qualifikation. Julian Brandt, der die Borussia per Flatterball in Führung gebracht hatte, gab sich nach dem Spiel optimistisch. Er habe "ein relativ gutes Gefühl", dass Wolfsburg und/oder Frankfurt auf den Plätzen 3 und 4 noch eingeholt werden können.
"Ich weiß zwar, dass die Situation nicht so einfach ist, weil wir gute Mannschaften vor uns haben, die relativ souverän ihre Siege holen. Aber wir haben noch ein paar direkte Duelle. Wir müssen jetzt zusehen, dass wir vor der Länderspielpause die drei Punkte gegen Köln holen und dann haben wir eine ganz gute Basis geschaffen, um in den Endspurt zu gehen." Die Weichen sind gestellt für ein Finale furioso in Schwarzgelb.