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Bundesliga
Gladbach, Leipzig und Dortmund im Meister-Check
Mönchengladbach, Leipzig und Dortmund liegen derzeit aussichtsreich im Titelrennen
Die Bundesliga-Saison 2019/20 läuft auf Hochtouren – und bietet nach 14 Spieltagen Spannung satt. Während der FC Bayern München zu gleicher Zeit in der Spielzeit 2012/13 noch die frühste Herbstmeisterschaft der Bundesliga-Geschichte feiern konnte, können derzeit alle Teams von Platz eins bis sieben theoretisch noch Herbstmeister werden. Zwischen Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach und den Bayern auf Platz sieben liegen derzeit lediglich sieben Punkte. Enger ging es im Drei-Punkte-Zeitalter nach 14 Spieltagen nur 1999/00 zu (damals fünf Punkte Differenz).
Dass der Rekordmeister dabei nicht einen der ersten sechs Ränge belegt, ist noch ungewöhnlicher: Zuletzt gab es das vor 25 Jahren (1994/95), als die Münchner nach 14 Spieltagen auf dem achten Platz lagen - Meister wurde damals übrigens der BVB. Überhaupt stand der FC Bayern in seiner langen Bundesliga-Geschichte vor der laufenden Saison nur viermal nach 14 Spieltagen auf Platz sieben oder schlechter – nie wurden die Münchner dann Deutscher Meister!
Nach beeindruckenden sieben Deutschen Meisterschaften in Folge (Bundesliga-Rekord) könnte sich in dieser Saison also eine andere Mannschaft den Titel schnappen. Borussia Mönchengladbach, RB Leipzig und Borussia Dortmund heißen die aussichtsreichsten Kandidaten – bundesliga.de nimmt diese drei Teams genauer unter die Lupe und hat jeweils fünf Gründe gesammelt, die zum Trumpf im Rennen um die Meisterschaft werden können.
Nach dem Sieg gegen den FC Bayern München liegt Borussia Mönchengladbach zum ersten Mal im Zeitalter der Drei-Punkte-Regel, die es bereits seit 1995 gibt, an einem Spieltag sieben Punkte vor dem Rekordmeister!
Borussia Mönchengladbach hat mit 31 Punkten nach 14 Spieltagen die zweitbeste Ausbeute der Vereinsgeschichte: Nur in der letzten Meistersaison vor 43 Jahren war die Zwischenbilanz noch besser (1976/77: Zehn Siege, drei Remis, eine Niederlage).
Mönchengladbach ist die beste Heimmannschaft in der Bundesliga: Die Borussia hat die letzten sechs Bundesliga-Heimspiele alle gewonnen.
Unter Marco Rose hat die Borussia 71 Prozent der Bundesliga-Spiele gewonnen (zehn von 14). Nur Pep Guardiola und Carlo Ancelotti haben unter allen Chef-Trainern der Bundesliga-Geschichte eine noch bessere Quote.
Die "Fohlen" gewannen gegen Bayern zum dritten Mal in dieser Bundesliga-Saison nach einem Rückstand (Mainz, Düsseldorf, Bayern) – Ligaspitze.
RB Leipzig gewann gegen die TSG Hoffenheim das fünfte Bundesliga-Spiel in Folge. Julian Nagelsmann stellte damit seine persönliche Rekordserie aus der Hoffenheimer Zeit ein.
Die Leipziger trafen dabei saisonübergreifend im 15. Bundesliga-Spiel in Folge und bauten den laufenden Vereinsrekord weiter aus – nur RB Leipzig und der FC Bayern München trafen in der laufenden Saison in jedem Spiel.
Kaum verwunderlich also, dass Leipzig mit 39 Treffern das offensivstärkste Team der Bundesliga stellt. Für die Leipziger ist das in der noch jungen Bundesliga-Geschichte bereits jetzt ein neuer Hinrunden-Rekord, den sie in den kommenden drei Spielen weiter nach oben schrauben können.
Auswärts sind die Leipziger das stärkste Team der Bundesliga, verloren in der Fremde erst eine von sieben Partien (zudem fünf Siege und ein Remis).
Auf fremdem Platz läuft die Leipziger Torserie sogar noch länger. Am 19. Dezember 2018 (also vor fast genau einem Jahr) blieb RB auswärts zuletzt ohne eigenen Treffer (0:1 beim FC Bayern). Seitdem trafen die Leipziger in 16 Auswärtsspielen in Serie – das ist natürlich laufender Vereinsrekord.
Borussia Dortmund liegt mit fünf Punkten Rückstand zwar mittlerweile schon etwas abgeschlagen auf Rang drei, abzuschreiben sind die Dortmunder allerdings noch lange nicht, schließlich ist der BVB das einzige Team außer dem FC Bayern, das im zurückliegenden Jahrzehnt Deutscher Meister werden konnte.
Jüngst feierten die Dortmunder mit dem 5:0-Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf ihren höchsten Saisonsieg.
Es war für den BVB der zweite Bundesliga-Sieg in Folge, was den Schwarzgelben zuvor in dieser Saison nur an den ersten beiden Spieltagen gelungen war.
Dortmund blieb damit zu Hause ungeschlagen (fünf Siege, zwei Remis) und holte vor heimischer Kulisse fast doppelt so viele Punkte (17, Platz zwei in der Heimtabelle) wie in den Auswärtspartien (neun).
Der BVB verwertete in der laufenden Saison im Schnitt jeden sechsten Torschuss. Das ist gemeinsam mit RB Leipzig die beste Quote der Bundesliga.