Bundesliga

2020-03-14T09:10:00Z

Zwischenbilanz: Die Saison des FC Bayern München

Zwei, die den Unterschied ausmachen können: Robert Lewandowski und Thomas Müller
Zwei, die den Unterschied ausmachen können: Robert Lewandowski und Thomas Müller

Nach der Verlegung des 26. Spieltags: Mehr als zwei Drittel der Saison sind bisher gespielt. Was lief gut, was eher nicht so? Was waren die Highlights der bisherigen Spielzeit? bundesliga.de zieht ein Zwischenfazit für den FC Bayern München.

Saisonverlauf

Beim FC Bayern ist in dieser Saison sicher nicht alles so gelaufen wie erhofft. Nur eine Tabellenführung bis zum 20. Spieltag, zwischenzeitig sieben Punkte Rückstand auf Platz eins. Und doch steht der Rekordmeister nach dem 25. Spieltag da, wo er auch zum Schluss hinwill: an der Spitze. Es ging schon nicht gut los für die Münchner, mit einem Remis im Auftaktspiel gegen die Hertha. Dem waren aber starke Wochen gefolgt, am 6. Spieltag eroberten die Bayern die Tabellenführung. Und gaben sie direkt wieder her, mit der ersten Bundesliga-Niederlage der Spielzeit gegen Hoffenheim. Nach weiteren mäßigen Partien und schließlich dem Tiefpunkt, einem 1:5 in Frankfurt, musste Trainer Niko Kovac gehen. Und Hansi Flick übernahm.

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Flick brachte den Deutschen Meister schnell zurück in die Spur. Direkt. Sein erstes Bundesliga-Duell am Seitenrand – den Klassiker gegen Dortmund – gewannen seine Mannen 4:0. Der FCB war wieder da. Flick bekam es später auch hin, eine schwierige Phase zu meistern – nach zwei Pleiten gegen Leverkusen und in Mönchengladbach. Danach ging es rund: Das Team von der Säbener Straße holte 13 Siege und ein Unentschieden in 14 Pflichtspielen.

Topspiel: 4:0 gegen Dortmund

Der FC Bayern drehte in einigen Aufeinandertreffen auf. Und doch hat ein Spiel eine besondere Bedeutung, nicht nur wegen seines Rufs: der Klassiker. Das 4:0 gegen den BVB am 11. Spieltag verhieß für den Rekordmeister den Aufbruch in eine neue Zeit. Flick war gekommen und präsentierte in der prestigeträchtigsten Partie der Bundesliga gleich eine Münchner Mannschaft, wie Fußballinteressierte sie aus den letzten Jahren kennen: selbstbewusst, dominant, mit Siegermentalität. Ein Doppelpack von Robert Lewandowski, ein Treffer von Serge Gnabry und ein Eigentor von Mats Hummels brachten das Netz zum Zappeln.

>>> Video: Das Duell der Dekade – FC Bayern gegen Dortmund

Topfakt

Die Bayern markierten bereits 73 Bundesliga-Treffer. Hochgerechnet ergäbe das am Ende der Saison 99 Tore. Damit befindet sich der Meister auf der Jagd nach seinem eigenen Rekord aus der Saison 1971/72, damals traf er 101 Mal.

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Robert Lewandowski – das Maß aller Torjäger-Dinge

Schlüsselspieler: Robert Lewandowski

Auf einen Spieler war immer Verlass: Robert Lewandowski. Lewandowski schoss in seinen 23 Bundesliga-Einsätzen 25 Tore. Nach dem 23. Spieltag musste der Nationalstürmer Polens verletzt pausieren, zu diesem Zeitpunkt stellte er eine historische Bundesliga-Bestmarke ein – nur der legendäre Gerd Müller hatte vorher so früh 25 Mal eingenetzt. Lange sah es so aus, als ob Lewandowski dem "Bomber der Nation" sogar seinen 40-Treffer-Rekord streitig machen könnte. Die beiden Partien, die der 31-Jährige verpasste, könnten am Ende den Ausschlag für seinen Vorgänger in der Spitze des FCB geben. Trifft Lewandowski weiter wie bisher, käme er nach dem 34. Spieltag auf 37 Tore.

>>> Video: Alle Hinrundentore von Robert Lewandowski

Überraschung: Alphonso Davies

Als Alphonso Davies am 9. Spieltag sein Startelfdebüt in der Bundesliga gab – und das auch noch als Linksverteidiger – staunten viele Experten und Fans nicht schlecht, hatte der 19-Jährige zuvor als Joker doch bis auf eine Ausnahme immer in offensiverer Rolle agiert. Und er machte seine Sache gut, eroberte sich den Stammplatz in der Defensive. Seitdem verpasste Davies kein Pflichtspiel, stand immer von Beginn an auf dem Platz – und gehört mittlerweile wohl zu den wertvollsten Außenverteidigern der Welt.

>>> Video: Alphonso Davies in der Analyse – vom Flügelstürmer zum Außenverteidiger

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