Bundesliga

2020-03-14T17:05:00Z

Zwischenbilanz: Die Saison des FC Schalke 04

Suat Serdar spielt groß auf
Suat Serdar spielt groß auf

Nach der Verlegung des 26. Spieltags: Mehr als zwei Drittel der Saison sind bisher gespielt. Was lief gut, was eher nicht so? Was waren die Highlights der bisherigen Spielzeit? bundesliga.de zieht ein Zwischenfazit für den FC Schalke 04.

Saisonverlauf

Es ging gut los für Schalke: Nach sechs Spieltagen belegte Königsblau den vierten Tabellenplatz, nur einen Punkt hinter dem Tabellenführer. Den Höhepunkt der starken Anfangsphase bedeutete das 3:1 in Leipzig am 6. Spieltag, als die Gelsenkirchener zeigten, dass sie auch mit den stärksten Bundesliga-Teams mithalten können. Am 13. Spieltag hatte S04 zum zweiten Mal in dieser Saison im Champions-League-Bereich rangiert, zur Winterpause standen die Knappen punktgleich mit dem Vierten auf Platz fünf. Und die Mannschaft von David Wagner, der vor Beginn der Spielzeit das Traineramt übernommen hatte, startete auch noch gut in die Rückrunde: mit einem 2:0 gegen Mönchengladbach, den damaligen Zweiten, im Auftaktspiel der zweiten Halbserie.

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Was anschließend folgte, war nicht abzusehen. Dass Schalke am 19. Spieltag 0:5 beim FC Bayern verlor, überraschte trotz der Höhe der Niederlage nicht – zumindest nicht in unerklärlichem Maße, befand sich der Rekordmeister doch in Topform. Dass weitere sechs sieglose Bundesliga-Partien folgten, hätte jedoch wohl kein Experte getippt. Königsblau muss sich im restlichen Verlauf der Saison auf das berufen, was es bis einschließlich des 18. Spieltags stark machte – um am Ende einen Europa-League-Platz zu belegen. Verspielt haben die Gelsenkirchener trotz des aktuellen Formtiefs noch nichts, rangieren sie hinter den Top-Fünf Bayern, Dortmund, Leipzig, Mönchengladbach und Leverkusen doch auf Sechs.

Topspiel: 3:1 in Leipzig

Am 6. Spieltag ging es für S04 zum Primus Leipzig. Auch die Knappen hatten die Spielzeit beeindruckend begonnen – doch reichte es schon, um einen Club wie die ungeschlagenen Sachsen ärgern zu können? Auf dem Platz gaben die Wagner-Mannen die Antwort: mit einem 3:1, bereits zur Halbzeit hatten sie 2:0 geführt. Salif Sane, Amine Harit und Rabbi Matondo sorgten dafür, dass es zwischenzeitig gar 3:0 für Schalke stand. Nach dem Duell hatte Königsblau genauso viele Punkte wie RBL auf dem Konto – und die Fans durften sich berechtigterweise Hoffnungen machen, in dieser Saison vielleicht sogar um einen Champions-League-Rang mitzuspielen.

Topfakt

Die Gelsenkirchener haben einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht: mit bereits vier Zählern mehr als in der kompletten letzten Spielzeit. Zu diesem Zeitpunkt der Vorsaison hatten die Knappen 14 Punkte weniger auf dem Konto und belegten den 14. Platz.

Hat das Zeug zum Unterschiedsspieler: Amine Harit

Schlüsselspieler: Amine Harit

Am Anfang der Spielzeit drehte Amine Harit auf – und Wagners Team ebenso. Der siebenmalige Nationalakteur Marokkos zeigte wie in seinem Debütjahr in der Bundesliga, was in ihm steckt –  nach einer schwächeren vergangenen Saison. In der Hinrunde kam er auf sechs Treffer und vier Torvorlagen. In der Rückrunde ließ Harit allerdings keine Beteiligung an einem Treffer folgen – und Schalke hörte auf, zu gewinnen. Wichtig für Königsblau, dass der 22 Jahre alte offensive Mittelfeldmann seine Form wiederfindet.

Überraschung: Suat Serdar

Auch Suat Serdar war ein Schlüsselspieler – wahrscheinlich etwas überraschender als Harit. Denn in der vorigen Spielzeit zeigte der dreimalige Nationalspieler zwar solide Leistungen, drehte aber nicht so auf wie in dieser. Sieben Tore erzielte er in seinen 18 Bundesliga-Einsätzen schon, als zentraler Mittelfeldakteur – vorher waren es in einer gesamten Saison nie mehr als zwei gewesen. Dass die Gelsenkirchener Schwächeperiode auch damit zusammenhängt, dass Serdar seit dem 21. Spieltag vier von fünf Vergleichen verletzt verpasste, ist naheliegend.

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