Das Runde muss ins Eckige: Elementarer Bestandteil eines jeden Fußballspiels sind die Tore. Alle Infos zu den Maßen eines Fußballtores erhältst du hier.
Wie sieht ein Fußballtor aus?
Auf einem typischen Fußballfeld befinden sich zwei Tore jeweils in der Mitte der beiden Torlinien. Die Beschaffenheit und Größe eines Fußballtores leiten sich aus den Fußballregeln des IFAB bzw. des DFB ab und sind Bestandteil der DFL-Anforderungen für Fußballstadien. Ein Tor besteht aus zwei senkrechten Torpfosten, die auf der Torlinie anzubringen und durch eine Querlatte verbunden sind. Dahinter befindet sich ein freihängendes Tornetz.
Wie groß ist ein Fußballtor?
Ein Fußballtor besitzt eine Breite von 7,32 Metern und eine Höhe von 2,44 Metern. Die Breite wird von den Innenseiten der beiden Torpfosten gemessen. Für die Höhe wird der Abstand zwischen der Unterkante der Querlatte und dem Boden zu Grunde gelegt. Diese Maße gelten für alle nationalen und internationalen Spielen im Erwachsenenbereich.
Wie ist ein Fußballtor beschaffen?
Die Torpfosten und die Querlatte sind weiß, bestehen aus Aluminium und dürfen bis zu 12 cm breit sein. Sie können eine quadratische, elliptische oder runde Form bzw. eine daran angelegte Mischform aufweisen. Werbung bzw. Logos und Embleme sind sowohl an den Toren als auch den Netzen verboten.
Interessanterweise hat sich die Größe des Fußballtores seit dem 19. Jahrhundert nicht verändert. Der Abstand zwischen den beiden Torpfosten wurde bereits in den ersten Fußballregeln des englischen Fußballverbandes im Jahr 1863 auf 8 Yard (= 7,32 Meter) festgelegt. Kurios: Damals musste ein Fußballtor nicht über eine Querlatte verfügen, sodass Tore in beliebiger Höhe erzielt werden konnten. Erst 1866 wurde ein Band zwischen den Torpfosten mit einem Abstand von 8 Feet (= 2,44 Metern) zum Boden vorgeschrieben. 1883 ersetzte die Querlatte dann dieses Band. Das Fußballtor in seiner heutigen Größe entspricht somit den eingängigen Abmessungen 8 Yard x 8 Fuß.
Was, wenn ein Fußballtor kaputt geht?
Fußballtore sollten absolut standfest sein, damit keine Unfälle passieren können. Aus diesem Grund sind sie fest im Boden zu verankern, und das Netz ist ausreichend zu sichern. Gemäß DFL-Statuten (Artikel 40) muss im Stadion ein Ersatztor zur Verfügung stehen, das bei Bedarf eingesetzt werden kann. Kann ein kaputtes Fußballtor erfolgreich repariert oder ersetzt werden, wird das Spiel mit einem Schiedsrichterball fortgesetzt, das heißt: Der Schiedsrichter gibt den Ball aus seiner Hand demjenigen Spieler frei, dessen Team den Ball zuletzt berührt hat. Andernfalls – beispielsweise, wenn die Querlatte irreparabel bricht oder verschoben wird und kein Ersatztor verfügbar ist – wird das Spiel abgebrochen.
Ein spektakulärer Fall ereignete sich im April 1971 auf dem Mönchengladbacher Bökelberg. Nachdem er sich im Tornetz verfangen hatte, zog sich der Mönchengladbacher Spieler Herbert Laumen am Tornetz nach oben, woraufhin der Torpfosten brach. Das Spiel musste daraufhin abgebrochen werden. Im Ergebnis einigten sich die Vereine der Bundesliga darauf, zukünftig Fußballtore aus Aluminium statt Holz einzusetzen.
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